Radtouren und Schlösser passen vortrefflich zusammen

Mit einem großen Tross aus Fahrrädern rollte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, Michael Hörrmann, in den Ehrenhof des Mannheimer Schlosses. Mit dabei auf der Tour, welche die beiden den Tag über von der Ermitage in Waghäusel, über Schwetzingen in die Quadratestadt führte, die Geschäftsstelle Radjubiläum „Monnem Bike“ sowie der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der die fast 50 Kilometer lange Route perfekt betreute. Mit an der Spitze radelte Gudrun Zühlke, ihres Zeichens Landesvorsitzende des ADFC.

„Rad- und Kulturreisen lassen sich vortrefflich miteinander verbinden“, so die Botschaft der Tour zum Jubiläum von „200 Jahren Fahrrad“. „Zusammen haben die beiden ein riesiges Potenzial“, formulierte die Staatssekretärin. Vor allem, wer mit Pedelec oder gar E-Bike unterwegs sei, habe noch Luft, um am Ziel der Etappe noch etwas zu besichtigen.

„Ich freue mich, dass wir alle heil angekommen sind“, so Splett am späten Nachmittag im Gartensaal des Mannheimer Schlosses. Für die es Ehrensache war, dass eine ihrer drei Schlössertouren im Geburtsjahr des Fahrrads nach Mannheim führte. Auch für Splett ist die Erfindung des Fahrrads der Urknall der Mobilität.

Kurz vor der Ankunft im Schlosshof hatte die etwa 40 köpfige Gruppe noch Station beim ersten Radweg der Welt, dem Zebrating-Kunstobjekten von Horst Hamann gemacht, das aus dem „Monnem Bike“-Buchprojekt „Drais und seine Nachfahrer“ entstanden war. Axel Bentz, Geschäftsstelle Radjubiläum, erläuterte, dass schon kurz nach Erfindung der Laufmaschine, die Draisinenreiter im Schlossgarten einen eigenen Weg erhalten hätten.

Hörmann würdigte das Mannheimer Schloss als Sitz der pfälzischen Kurfürsten. Zwar gebe es im Barockbau knapp 100 000 Besucher pro Jahr. Gleichwohl müsse man stets darum kämpfen, dass das Schloss nicht nur als Universität, sondern auch als Schloss wahrgenommen werde.

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Bildvermerk: Finanzministerium