Ein Festtag für Radler: Einweihung der neugestalteten Bismarckstraße

Für viele Radfreunde ein Höhepunkt im Jahr des Radjubiläums: Der große Lückenschluss im Mannheimer Radverkehrsnetz, der es ermöglicht, dass die Radler sicher und komfortabel über die Bismarckstraße fahren können. Außerdem sind die Universität und der Hauptbahnhof seit Abschluss der Arbeiten optimal an das Radnetz angebunden. Möglich macht dies die neugestaltete Verkehrsführung auf der rund 1,5 Kilometer langen Bismarckstraße, die als Bundesstraße große Bedeutung genießt.

Dabei wurden neben einem Radweg, eine Umweltspur gebildet, die Ampeln auf den neuesten Stand gebracht und die Barrierefreiheit erhöht.

Eingeweiht wurde die neue Verkehrsführung jetzt mit einer Fahrrad-Rundfahrt mit Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Verkehrsminister Winfried Hermann, Baubürgermeister Lothar Quast sowie Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala. Mannheim feiere in diesem Jahr gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg 200 Jahre Fahrrad, so Kurz. Und zu einem großen Jubiläum in einer Stadt gehöre auch, dass nicht nur gefeiert werde, sondern etwas Nachhaltiges entstehe. Verkehrsminister Winfried Hermann dazu: „Ich bin mir sicher, dass die Gelder von Stadt, Land und Bund hier sehr gut angelegt sind und die Maßnahme einen wichtigen Beitrag für nachhaltige Mobilität und zur Verkehrssicherheit leistet.“ Er zeigte sich zuversichtlich, dass Mannheim den Anteil des Radverkehrs schon bald über die magische 20-Prozent-Hürde treiben könne.

Der Minister würdigte, dass die Stadt nicht nur in die Infrastruktur für den Radverkehr investiere, sondern sich auch als Geburtsstadt beim Jubiläum 200 Jahre Fahrrad außerordentlich engagiere. Dabei unterstütze das Land Mannheim mit einer  Förderung in Höhe von 119.000 Euro für das Radjubiläum in der Quadratestadt. Als kleiner Dank erhielt er ein quietschgrünes T-Shirt mit Monnem Bike-Aufdruck.

Zum Hintergrund: Die Bismarckstraße ist die größte Einzelmaßnahme im Mannheimer Lückenschluss-Programm. Mit der Umbaumaßnahme ist die Stadt dem großen Ziel, den gesamten City-Ring durchgängig mit Radverkehrsanlagen auszustatten, ein großes Stück näher gekommen. Vor dem Beschluss des 21-Punkte-Programms gab es entlang des City-Rings so gut wie kein Angebot für Radfahrer. Mit dem Abschluss der Maßnahme „fahrradfreundliche Umgestaltung der Bismarckstraße“ ist mittlerweile über die Hälfte des Rings geschafft. Im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Planken kommt bis zum Spätsommer mit dem Plankenkopf ein weiteres wichtiges Stück hinzu.

Zur Geschichte: Am 24. August 2015 wurde mit den Umbauarbeiten zur Radverkehrsführung in der Bismarckstraße begonnen. Die Fläche des überplanten Gebietes beträgt auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern rund 24.000 Quadratmeter. Auf dieser Fläche wurde eine 2200 Meter lange Radwegführung hergestellt. Im Streckenabschnitt L 4 bis A 5 wurde zudem eine drei Meter breite „Umweltspur“ eingerichtet. Hierbei handelt es sich um einen Radfahrstreifen mit einer Freigabe für den Busverkehr. Die Stadt Mannheim erhielt zur Herstellung der rund fünf Millionen Euro teuren Maßnahme vom Land Baden-Württemberg nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Zuschüsse in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro.

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