Volunteering: Mit dem Herzen dabei sein

Volker Schwarzwälder organisiert für Monnem Bike das freiwillige Engagement – Mitmacher dringend gesucht!

Trotz seines Namens und der Geburtsstadt Neckarsulm ist Volker Schwarzwälder ein richtiger Mannheimer. Aufgewachsen ist er hier, zur Schule gegangen und seit vielen Jahren arbeitet er als Betriebswirt (BA) auf dem städtischen Steueramt. Was ihn für Monnem Bike wertvoll macht, ist seine Fähigkeit, Menschen zu freiwilligem Engagement zu motivieren. Das wird er in den rund 200 Tagen tun, in denen 200 Jahre Fahrrad in der Quadratestadt gefeiert wird. Der 53-Jährige ist Kopf des Volunteering-Managements im Jubiläumsjahr. Dazu gehört nicht nur, dass er die helfenden Hände findet, koordiniert und bei der Stange hält, sondern sie auch sinnvoll einsetzt und dafür sorgt, dass es ihnen an Wertschätzung nicht mangelt.

Sein eigener Weg führt von den Skate-Nights, über den Dämmermarathon und das Turnfest zum Fahrrad. Anfang der 1990er Jahre war es, als er spürte, dass die Computerarbeit seinem Rücken zu schaffen machte. Rollschuhe hatte ihn schon als Kind begeistert, kein Wunder also, dass es ihn zu den Inlinern zog. Die begannen bald darauf Stadtläufe aufzubauen und erkannten seine organisatorischen Fähigkeiten. „Ich kann Leute begeistern und instruieren“, stellte er überrascht fest, als er sich in der Führungsriege wiederfand.

Ein großer Vorteil von Freiwilligenarbeit, findet Schwarzwälder, ermöglicht die doch, sich einfach mal auszuprobieren und neue Stärken an sich zu erkennen. Bald hatte Volker Schwarzwälder so richtig „Blut geleckt“. Ob 111 Kilometer-Tour durch die Region, Inliner-Ausflüge nach Paris oder Berlin, er hatte die Fäden souverän in der Hand – ohne finanzielle Interessen, einfach nur wegen der Freude am Tun und für die Anerkennung der Anderen, denen er wiederum zu Edelsteinen der Erinnerung verhalf.

Ob Mannheimer Dämmermarathon, Rollstuhlmarathon in Heidelberg oder das Turnfest; ob die Organisation der Startnummernausgabe, der Absperrungen oder der Eingangskontrollen, Volker Schwarzwälder war und ist vor Ort, wo Not am Mann herrschte. „Mit dem Herz dabei zu sein, ist wichtig“, schärft er seinen Volunteers, wie es neudeutsch heißt, ein. Ob jugendlich oder im besten Alter, Mann oder Frau, regelmäßig verfügbar oder nur für einzelne Events, Radelfans, Autofahrer oder Laufbegeisterte, alle sind herzlich willkommen.

Geld gibt es zwar keins, dafür aber Anerkennung, kostenlose T-Shirts, Verpflegung, das Gefühl, im Team etwas geschafft zu haben und am Ende die Sicherheit, bei einem einmaligen Ereignis hautnah dabei gewesen zu sein. „Menschlich hat mich noch jedes freiwillige Engagement weiter gebracht“, zieht der Volunteer-Manager persönliche Bilanz. Eine verbreitete Erfahrung:  Da hat die Eine ihre Schüchternheit überwunden und Selbstsicherheit gewonnen, der Andere hat einen super Job am Einlass gemacht und dickes Lob kassiert. Dazu kommt die Chance, hinter die Kulissen zu schauen und sich zu qualifizieren. Und am Ende soll dann für alle Freiwilligen noch eine rauschende Party winken.  Einsatzwille und Spaß am gemeinsamen Tun, das ist schon das wichtigste Handwerkszeug für einen Volunteer. Und die Bereitschaft, zuverlässig und 100 Prozent seinen Job zu machen. „Es gibt für jeden eine Aufgabe“, weiß der Manager. Er selbst opfert für „Monnem Bike“ seinen angesparten Jahresurlaub und wird darüber hinaus teilweise von seiner Abteilung freigestellt.

„Jetzt gilt’s“, gibt er den Freiwilligen in spe zum Auftakt des Jubiläumsjahres mit auf den Weg. Volker Schwarzwälder hofft, dass bei ganz arg vielen der Aufruf „Monnem Bike braucht Dich“ Anklang findet und sie sich mit „Monnem Bike“ identifizieren. Schließlich ist das Jubiläumsjahr „200 Jahre Fahrrad“ von überregionaler Bedeutung für die ganze Region.

Infos und Anmeldung unter http://monnem-bike.de/volunteering/ und unter Telefon 0621 293 7825.