Erste Bronzeplatte der „Kurpfälzer Meile der Innovationen“ ist Karl Drais gewidmet

Die erste Bronzeplatte der „Kurpfälzer Meile der Innovationen“ auf der Bismarckstraße ist verlegt. Sie gilt Karl Drais, dem Erfinder des Fahrrades. Vor 200 Jahren unternahm er die Erstlingsfahrt mit der von ihm erfundenen Laufmaschine von Mannheim aus, jetzt markiert die 42 auf 42 Zentiimeter große Tafel mit seinem Namen den Beginn einer ganz besonderen Aktion; 42 Erfinder und Ideen aus der Metropolregion sollen auf diese Weise vom Verein „Kurpfälzer Meile der Innovationen“ gewürdigt werden – zehn davon noch in diesem Jahr.

Finanziert wird das Ganze über Sponsoren, die 5500 Euro pro Platte bezahlen. „Kompliment, dass dies so gelungen ist“, freute sich Oberbürgermeister Peter Kurz darüber, dass die brillante Idee nun im Stadtraum regelrecht verankert ist. Mit ihm freute sich der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger, dass Erfinder, Firmen und Ideen aus der ganzen Region gewürdigt werden.

„Der lange Atem hat sich gelohnt“, bilanzierte Stadtrat Paul Buchert, der schon vor knapp 30 Jahren angeregt hatte, dass die Stadt ihre Erfinder stärker in den Blickpunkt rücken solle. Er bezeichnete Drais als „ersten Menschen, der die Räder hintereinander angeordnet“ und damit den Grundstein für die moderne, individuelle Mobilität gelegt habe.

Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Roswitha Henz-Best nannte die Meile „Mannheimer Wald of Fame“. Sponsor der Drais-Platte ist übrigens der Vorsitzende des Vereins, Fritz-Jochen Weber – wie Drais ein gebürtiger Karlsruher mit durchaus rebellischen Zügen. „Ich hatte die Chance, mich hier in der Stadt zu entwickeln“, lobte er seine Wahlheimat Mannheim, „und davon möchte ich etwas zurückgeben“.

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